Mein erster Monat

Mein erster Monat

Ein Neuanfang am anderen Ende der Welt

 

Am 02. Februar 2024 startete mein Abenteuer in Deutschland, als ich von Frankfurt aus in Richtung Neuseeland abhob. Nach einem aufregenden und langen Flug über Dubai und Auckland landete ich schließlich am 04. Februar 2024 in meinem Zielort Tauranga. Mit dem Beginn meiner Reise in Deutschland startete auch ein neues Kapitel, indem ich als Freiwillige im Rahmen eines Projekts namens „The Forest School“ erlebe.

Die ersten Tage verbrachte ich in Tauranga, wo ich an der Orientierungswoche (O-Week) mit anderen Freiwilligen teilnahm. Gemeinsam erfuhren wir über die neuseeländische Kultur und Sprache, knüpften erste Kontakte und lernten uns besser kennen. Die Woche verging wie im Flug, und danach machten sich alle auf den Weg zu ihren Projekten. Ich selbst nahm einen Bus nach Auckland, wo mich ein Mitfreiwilliger abholte und zu unserem Projekt in Orewa, direkt am Meer, brachte.

The Forest School wird von den engagierten LehrerInnen Tennille und Gavin geleitet, die auch meine Gastfamilie sind. Zusammen mit ihren beiden Teenager-Söhnen, 15 und 13 Jahre alt, bilden sie eine herzliche Gemeinschaft.

Das Projekt bietet Kindern im Alter von 5-12 Jahren an bestimmten Tagen in der Woche die Möglichkeit, dem Schulalltag zu entfliehen und die Natur zu erkunden. Von der „Creation Station“ über den „Woodworkshop“ bis hin zu Hütten- und Baumhausbau gibt es zahlreiche Aktivitäten, die den Kindern ein spielerisches Lernen ermöglichen. Dabei werden auch soziale Fähigkeiten gelernt und ein besseres Verständnis aufgebaut.

Der Höhepunkt für viele Kinder ist der tägliche Ausflug zum Strand, wo sie surfen, schwimmen oder einfach im Sand spielen können. Der Kontakt mit der Natur steht im Mittelpunkt, und ich bin begeistert von der positiven Energie, die die Kinder mitbringen.

Eine Herausforderung für mich ist die Menge an Namen, die ich lernen muss. Jeden Tag kommen neue Kinder, und es sind bis zu 30 pro Tag. Das sind rund 120 Kinder in der Woche! Aber ich gebe mein Bestes, mich jeden Tag ein wenig mehr zu erinnern.

An Montagen widmen wir uns der Wartung und Pflege des Projekts. Rasenmähen, Reparieren und Aufräumen stehen auf dem Programm. Die Wochenenden sind frei, und obwohl wir noch auf der Suche nach einem Auto sind, haben wir bereits erste Ausflüge unternommen. Auckland City hat uns mit einer Pride-Parade und der netten Innenstadt beeindruckt.

Insgesamt war mein erster Monat in Neuseeland eine Achterbahn der Gefühle, aber ich freue mich auf die kommenden Abenteuer und darauf, noch mehr von diesem faszinierenden Land zu entdecken.

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